Wenn man nichts mehr hat und der Hunger ein stetiger Begleiter ist.

Wir waren gestern mit drei Teams, auf unterschiedlichen Routen unterwegs.

Es regnete stark und die Temperaturen waren ungemütlich. Eins unserer Teams hat einen auf dem Boden sitzenden Mann angetroffen. Er saß auf dem kalten, feuchten Asphalt. Seine Kleidung war stark verschmutzt, stellenweise nass, durchlöchert und er sah völlig verwahrlost aus. Der Mann hatte weder Jacke noch Schlafsack oder sonstiges Hab und Gut.

Als wir ihn angesprochen haben, fasste er sofort Vertrauen und kam mit uns zu unserem Fahrzeug. Wir suchten erstmal gemeinsam frische Kleidung, wetterfeste Schuhe und eine Jacke mit ihm aus.

Dann bekam er einen Teller dampfenden Eintopf mit einer Scheibe Brot. Er setze sich unweit von unserem Auto auf einen Stein und aß seinen Eintopf. Der Hunger allerdings, muss so groß gewesen sein, dass er den Löffel neben sich legte und direkt den Mund an der Schüssel ansetzte.

Während er Kräfte tankte, packten wir ihm eine Tasche mit Utensilien und einiges an Proviant für die nächsten Tage. Die Dankbarkeit war ihm an den Augen abzulesen und obwohl dieser Mensch nichts besaß war er sehr bescheiden.

Wir hoffen, wir treffen ihn nächste Woche wieder und können ihm das, was wir heute nicht mehr vorrätig hatten, überreichen.

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Hinweis: Symbolfoto