Es trifft uns immer sehr, wenn wir von einem Menschen Abschied nehmen müssen, den wir von unseren Touren schon lange kennen. Noch am Sonntag zuvor konnten wir miteinander sprechen und dann erfahren wir, dass dieser Mensch nie wieder dabei sein wird. Solche Momente machen uns traurig und richten zugleich den Blick auf unsere eigene Vergänglichkeit. Dinge, die uns im Alltag sehr wichtig erscheinen, rücken dabei in den Hintergrund.
Wir werden die Verstorbene in Erinnerung behalten. Ihr angenehmes Wesen und die Dankbarkeit, die sie uns sonntags immer wieder gezeigt hat, bleiben uns im Gedächtnis.
Trotz dieser schweren Gedanken war es ein schöner letzter Sommersonntag. Wir haben den Tag sehr genossen, denn inzwischen ist schon Herbst und wir freuen uns über jeden Sonnenstrahl, den wir an unseren Ausgabestationen erleben dürfen. Viele unserer Gäste haben sich über die Vielfalt des Essens gefreut und wir konnten unsere Aufgabe gut erfüllen. Es tut uns gut zu sehen, dass unser Einsatz ankommt.
Gleichzeitig mussten wir in den letzten vier Wochen von sechs Menschen Abschied nehmen, die wir von den Touren kannten. Das sind nur diejenigen, von deren Tod wir überhaupt erfahren haben. So viele Todesfälle innerhalb eines Jahres hatten wir in den vergangenen fünf Jahren noch nie.
Dieser Sonntag hat uns also zweierlei gezeigt: Traurigkeit über die Abschiede und gleichzeitig Dankbarkeit über die Begegnungen, die uns noch bleiben, sowie Freude darüber, dass unser Angebot für viele Menschen ein fester Halt ist.















