Der vergangene Sonntag hat uns wieder gezeigt, wie nahe Wärme und Kälte manchmal beieinander liegen. Das Wetter war noch einmal ungewöhnlich sanft für diese Jahreszeit, fast wie eine kurze Atempause, bevor die ersten wirklich kalten Tage beginnen. Viele unserer Gäste haben diesen Moment spürbar genutzt, wohl wissend, dass die kommenden Nächte hart werden.
Am Ende war wieder alles verteilt. Kein Brot, kein Apfel, keine Kleinigkeit blieb übrig. Genau das macht deutlich, wie groß die Not inzwischen ist und wie sehr jede Form der Unterstützung gebraucht wird.
Besonders jetzt, wenn der erste Schnee nicht mehr weit ist, werden Schlafsäcke zu etwas, das man kaum überbewerten kann. Für viele Menschen draußen bedeuten sie nicht nur Wärme. Sie bedeuten Sicherheit. Sie bedeuten ein bisschen Schutz in einer Nacht, die sonst gnadenlos ist. Manchmal bedeuten sie schlicht, dass jemand den nächsten Morgen erlebt.
Die Stimmung war ruhig und voller Dankbarkeit. Viele erzählten, wie sehr sie sich auf diesen Moment freuen, wenn sie ein vertrautes Gesicht sehen und wissen, dass jemand an sie denkt. Für uns war es berührend zu erleben, wie viel Kraft in kleinen Gesten liegen kann.
Unser Team war mit Herz und vollem Einsatz dabei, und auch neue Unterstützende fanden sich schnell ein. Danke an Euch alle. Ohne Euch würde dieser Sonntag für viele Menschen völlig anders aussehen.
Und für manche wäre er vielleicht sogar ungleich härter.
