Unsere Tour am vergangenen Sonntag war sehr gut besucht. Trotz der sommerlichen Hitze lag an vielen Orten eine freundliche, fast schon dankbare Ruhe in der Luft. Viele begegneten uns mit einem Lächeln, manche einfach mit einem stillen Blick, der doch so viel sagte. Es war spürbar, wie viel diese Begegnungen bedeuten. Ein freundliches Wort, eine helfende Hand, ein warmes Essen.
Vereinzelte Spannungen gab es dennoch. Je näher das Monatsende rückt, desto größer scheint bei einigen die Sorge, leer auszugehen. Diese Sorge können wir gut verstehen, aber wir möchten ganz deutlich sagen: Niemand muss Angst haben, hungrig zu bleiben. Wir achten bei jeder Tour mit besonderem Blick darauf, dass es für alle reicht. Manchmal heißt das, behutsam zu portionieren und mit Bedacht zu verteilen, aber am Ende bekommt jeder etwas.
Dank einer zusätzlichen Lieferung reichte das Essen dieses Mal sehr gut aus. Die Erleichterung darüber war spürbar und die Dankbarkeit, mit der es angenommen wurde, berührt uns immer wieder aufs Neue. Besonders das frische Obst und Gemüse war sehr gefragt. Die Tüten füllten sich schnell und das war schön zu sehen.
Auch die zusätzlichen 40 Kilo Wiener, von denen wir nicht sicher waren, ob sie wirklich gebraucht werden, gingen restlos weg. Ein deutliches Zeichen dafür, wie groß der Bedarf ist, aber auch, wie wertvoll jede Spende und jede Portion sein kann.
Es war ein Tag, der wieder einmal gezeigt hat, worum es uns geht: füreinander da zu sein, niemanden zurückzulassen und gemeinsam durch den Monat zu kommen.









