Irgendwie haben wir das Gefühl, dass wir nun bald jede Woche einen neuen traurigen Rekord brechen was die Anzahl der Menschen betrifft, die unsere Leistungen in Anspruch nehmen (müssen).
Trotz der extremen Hitze standen unsere Gäste geduldig wartend in der Reihe bis sie endlich ein paar Lebensmittel erhalten hatten. Kaum ein Platz im Schatten war zu finden. Solche heißen Sommertage sind nicht nur für unsere Gäste, sondern auch für unser Team eine große Herausforderung.
An jeder Station werden Tische aufgebaut, schwere Töpfe geschleppt, alle Autos ausgeladen, Kisten gestapelt und nach der Ausgabe wieder eingeladen um an der nachfolgenden Station die nächsten wartenden Gäste zu versorgen. Das ist bei normalen Temperaturen schon eine schweißtreibende Aufgabe.
Zum Glück aber, hatten wir ausreichend Wasser und Getränke für unsere Gäste und auch das Team mit dabei.
Neben Kaffee und Kuchen gab es natürlich auch wieder reichlich, frisch gezauberte Gerichte:
- Schweizer Wurstsalat
- Brezenknödelsalat mit Essiggurken und Zwiebeln
- Nudeln mit Hackfleisch-Gemüse-Tomatensoße
- Schinkennudeln mit Ei
- Krautwickerl mit Rahmsoße
- Kartoffelsuppe mit Würstl
- Würstleintopf mit Markklößchen
- Gulaschsuppe
- Bohneneintopf mit Knödel
- Fleischtopf mit Knödel
- Dampfnudeln mit Vanillesoße
Sogar bei 36° Grad freuen sich die Menschen über eine Portion heißes Essen. Ganz einfach deshalb, weil sie oft seit Tagen nichts oder nichts warmes mehr in dem Magen bekommen haben. Aber auch der erfrischende Wurstsalat und die Essigknödel kamen richtig gut an.
Jede Woche stocken wir unsere Gerichte und die Menge an Kuchen ein wenig mehr auf und dennoch bleibt nichts übrig.
Auch das Zamanand Festival und seine einhergehenden Straßensperren konnte unser Team mit ihrem Kleiderverteilungsstand nicht aufhalten und wir freuten uns, dass uns trotz des Trubels so viele Gäste aufgesucht haben.
An unserer letzten Station ließen wir erst einen Moment Ruhe einkehren, bevor wir mit der Ausgabe begonnen haben.
Im Rahmen vieler Freunde und Bekannte eines kürzlich verstorbenen Schützlings und mit Unterstützung unseres Freundes Norbert Trischler, Seelsorger aus Moosach, nahmen wir gemeinsam Abschied.
Für uns ist es wichtig die Verstorbenen aus unserem Kreis nicht anonym gehen zu lassen und auch den Hinterbliebenen aus der Szene die Möglichkeit zu bieten sich symbolisch zu verabschieden.
Norbert spielte Gitarre, wir sangen gemeinsam und zündeten Kerzen an. Abschließend sprachen Norbert und auch Vroni ein paar tröstende Worte zu den Trauernden.
So kann uns dieser Mensch, der viel zu Früh gehen musste, in schöner Erinnerung bleiben.