Vergangenen Sonntag merkte man auch bei uns, dass das Monatsende naht. Viele wollten beim Essen und beim Kuchen die Ersten sein. Gleichzeitig gab es aber auch viele schöne Momente: zahlreiche Gäste bedankten sich herzlich für unsere gemeinsame Arbeit und lobten das Essen und den Kuchen.
Trotz allem war die Stimmung nicht ganz entspannt. Bei einem Teil unserer Gäste merkt man deutlich die Veränderungen zum Monatsende. Das Geld wird knapp oder ist gar nicht mehr vorhanden. Dazu kommen Sorgen, Einsamkeit und das schlechte Wetter. All das drückt auf die Stimmung und lässt Depressionen aufkommen. Genau dann sind wir gefragt: da zu sein, zuzuhören, in den Arm zu nehmen, Mut und Halt zu geben. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir jeden Sonntag, egal bei welchem Wetter, draußen sind, um mit Obst und Gemüse, Leckereien, Brot, Semmeln, warmem Essen, heißem Kaffee und Kuchen die Not ein wenig zu lindern. Und dazu gehört immer wieder Geduld, auch mit Gästen, die es uns nicht leicht machen.
Das Wetter meinte es nicht gut mit uns und so war unser Improvisationstalent besonders gefragt. Schon beim Aufbau mussten wir auf den einsetzenden Regen reagieren. Mit tatkräftiger Unterstützung einiger Gäste stellten wir Pavillons auf, um Kuchen und Semmeln trocken ausgeben zu können. Auch an anderer Stelle mussten wir spontan umdisponieren, weil ein “wild” geparktes Auto unseren üblichen Platz blockierte. Doch mit Hilfe vieler Gäste ging der Aufbau trotzdem zügig vonstatten. Einige bekannte Gesichter fehlten diesmal, dafür waren neue dabei.
Dank unserer guten Vorbereitung und dem eingespielten Ablauf klappt das spontane Umstellen immer besser. Ein großes Dankeschön, auch wenn sie es hier nicht lesen können, an alle Gäste, die mitgeholfen und sich so diszipliniert verhalten haben.
Am Ende war es trotz Regen, Wind und mancher Hürde ein gelungener Sonntag.


















