Trotz Sonnenschein und blauen Himmel zog der Wind eisig durch die Straßen.
Mit 6 vollbeladenenen Autos starteten unsere Touren wie immer um 9:00.
Auf dem Weg nach München holte Anja noch weitere 60 Liter warmes Essen im Flair München ab. Ein herzliches Dankeschön an die Betreiber und Köche des Feuer & Flamme, die uns ein tolles, reichhaltiges Currygericht mit Reis sponserten.
Auch unser Verpflegungsteam war unglaublich fleißig und stellte uns weitere 110 Liter warme Mahlzeiten zur Verfügung.
Steffi kochte 20 Liter vegetarischen Linseneintopf.
Anja bereitete 30 Liter deftige Hühnersuppe mit Nudeln zu und Johanna 30 Liter Würstlgulasch mit Nudeln.
Anne steuerte 20 Liter Hackfleischeintopf und Muffins sowie Quarkspeise bei.
Carmen backte Buttermilchkuchen, Bananenkuchen und bereitete schokolierte Erdbeeren zu.
Petra kochte 10 Liter con Carne, backte 2 Blechkuchen und etliche Muffins.
Von Renate, Nicole, Gaby Sch. und Andrea K. gab jeweils 50 belegte Brote mit verschiedensten Belägen. Zusätzlich bereitete Gaby Sch. noch 10 Liter Nudelsalat, viele Portionen Milchreis mit Früchten und 2 Blechkuchen zu. Auch Frances brachte uns 2 Bleche Kirsch-Marmor-Streuselkuchen.
Wie immer war das Monatsende deutlich spürbar und so war auf unserer ersten Station mächtig viel Andrang. Geduldig wartend reihten sich die Menschen ein um mit einem heissen Kaffee und einer warmen Mahlzeit zusammenzustehen und uns von ihren Bedürfnissen zu erzählen.
Unser Touren Team 1, bestand gestern aus Walter, Mathias, Anja, Markus und Resi.
Markus, den wir am Samstag zu einem gemeinsamen Kennenlernen ans Lager eingeladen hatten, entschied sich kurzerhand gestern direkt mit uns auf Tour zu fahren. Wir freuen uns riesig, ihn als neues Teammitglied in unserer Mitte begrüßen zu dürfen.
Auch unser Touren Team 2, besetzt mit Sandra und Dani, Petra, Tina und Klaus war fleißig unterwegs um alle schon Wartenden mit den tollen Spenden zu versorgen, die wir von Ihnen erhalten haben.
Schlafsäcke und Jacken wechselten so schnell den Besitzer, dass wir kaum schauen konnten.
An der zweiten Station war diesen Sonntag so unglaublich viel Andrang, wie wir es noch nie erlebt haben. Eine nicht enden wollende Schlange bildete sich um die dampfenden Töpfe.
Auch wird gerne mal was für den nächsten Tag eingepackt. Daher würden wir uns über Tupperschüsseln und verschließbare Boxen sehr freuen.
180 Liter warme Mahlzeiten, über 200 Muffins, knapp 200 belegte Brote und etliche Stück Kuchen sowie Nachspeisen, 8 Kisten Semmeln, Brot und Backwaren, sowie ein ganzer VW Bus voll Lebensmitteln, Obst und Gemüse wurden bis auf den letzten Krümel leerverteilt.
Auch von der gepackten Kleidung brachten wir dieses Wochenende kaum mehr etwas mit zurück.
An unserer letzten Station trafen unsere beiden Teams aufeinander. Gemeinsam versorgten wir dort Hand in Hand und freuen uns, dass wir auch hier jeden satt bekommen haben.
Schnell wurde noch provisorisch ein schmerzender Arm versorgt, eine Schnittwunde am Finger verpflastert und Tränen getrocknet.
Vroni, die für viele unserer Schützlinge wie eine „Mama“ geworden ist, wurde gestern schmerzlich vermisst. Jeder fragte nach ihr und machte sich Sorgen ob sie denn krank sei. Vroni durfte gestern ihren zweiten freien Sonntag in eineinviertel Jahren genießen.
Auch Wünsche und Bestellungen für die nächste Woche konnten wir wieder entgegennehmen.
Eine junge Frau wünscht sich ein gebrauchtes Damenfahrrad um die weiten Strecken nicht mehr zu Fuß zurück legen zu müssen.
Für zwei ältere Herren benötigen wir dringend jeweils einen Gaskocher um sich auch unter der Woche eine warme Mahlzeit zubereiten zu können.
Und ein guter Bekannter, der immer sehr bescheiden und zurückhaltend ist, wünscht sich so sehr ein Kurbelradio um einsame, nicht enden wollende Nächte etwas erträglicher zu gestalten und auch bei den momentanen traurigen Entwicklungen in Europa und der Welt auf dem Laufenden bleiben zu können.
Auch unser Team Münchner Freiheit, Dieter, Christine, Wolfram und Rosi versorgte unter blauem Himmel viele Bedürftige mit Kleiderspenden und Schuhen, sowie Bettwäsche und Handtüchern.
Wir freuen uns, dass unser Angebot so gut angenommenen wird, wenngleich es auch immer bestürzend ist, dass diese Art von Versorgung in einem reichen Land wie Deutschland überhaupt nötig ist.
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