Gestern starteten wir in unsere erste Tour des neuen Jahres.
Die Erzählungen der Menschen auf der Straße, Weihnachten und die Feiertage betreffend, sind ganz unterschiedlicher Natur.
Viele berichteten davon wie froh sie sind, dass diese furchtbar einsamen und traurigen Tage endlich vorbei sind. Andere erzählten, dass sie die Möglichkeit hatten ihre Kinder und Enkel nach langer Zeit endlich einmal wieder zu sehen. Manch einer lebt ein bitteres Doppelleben und die Familien wissen oft nicht in welchem Schicksal ihre Angehörigen leben (müssen). Scham und Angst vor Verachtung sind oft traurige Begleiter und viele möchten ihre, oft weit weg lebenden Kinder, schützen und nicht mit ihrer Situation konfrontierten.
Wir haben uns auf jeden Fall gefreut alle wiederzusehen und die Freude kam gleichermaßen zu uns zurück.
Unterwegs waren wir gestern wie gewohnt mit zwei Teams auf insgesamt 6 Stationen.
Leider hatten wir schon wieder ein Problem mit einem unserer Fahrzeuge. Man möchte meinen wir sind mittlerweile schon Dauerkunde beim ADAC und auch die Besuche in der Werkstatt häufen sich momentan ein Bisschen. Aber unsere Vehikel haben ja, jeder für sich, auch schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel. Da kann das schon mal vorkommen. Glücklicherweise waren wir gestern personell so gut gerüstet, dass sich Fabi darum kümmerte das Fahrzeug abschleppen zu lassen, während der Großteil unseres Teams die Tour am Laufen halten konnte.
Also wurden munter und fleißig weiter Kleidung, Körperpflegeartikel, Lebensmittel und leckere warme Mahlzeiten verteilt.
Zu essen gab es gestern:
Schweinsbraten mit Semmelknödel
Erbsensuppe mit Würstl
Rahmgulasch mit Nudeln
Gulaschsuppe mit Kartoffeln
Und natürlich wieder gaaaanz viele leckere Kuchen, Muffins und Nachspeisen.
Unser lieber Dieter machte auch gestern einem obdachlosen Herren wieder eine große Freude, indem er ihm ein neues Fahrrad besorgen konnte. Die Übergabe fand dann auf Tour 2 statt, wie Tina uns berichtete. Ein Fahrrad ist ein wichtiger und treuer Begleiter für das Leben auf der Straße und stellt eine große Erleichterung der Umstände dar.
Auch der Kleiderverteilungsstand an der LMU wurde wieder dankend angenommen und zahlreiche Besucher können sich nun über ein warmes Paar Schuhe, frische Unterwäsche, eine dicke Jacke oder einen neuen Schlafsack freuen.
Hier noch ein paar weitere Tourenimpressionen: