Heute, am 08. März, ist internationaler Weltfrauentag und Frauensolidarität wird bei uns nicht nur diesen Monat groß geschrieben.
Wohnungslosigkeit ist in Deutschland die extremste Erscheinungsform von Armut.
Auch in München steigen gerade die Zahlen exponentiell.
Darunter sind zudem viele Frauen von Obdachlosigkeit betroffen. Rund 33%* machten den Frauenanteil auf Münchens Straßen 2022 aus. Die Dunkelziffer liegt hier bekanntlich meist höher.
Frauen sind auf der Straße extremen Situation wie Witterungsbedingungen, Gewalt und Vergewaltigungen ausgesetzt.
Auch die mangelnde Hygiene aufgrund der vorherrschenden Situation stellt jede obdachlose Frau, mindestens einmal im Monat, vor ein oft unlösbares Problem.
„Sich nicht regelmäßig waschen oder duschen zu können ist erniedrigend“, erzählte uns kürzlich eine junge Frau bei unseren Versorgungstouren. „Aber bekommt man seine Periode, ist es noch schwieriger damit umzugehen. Davor sind wir Frauen auf der Straße ja auch nicht gefeit“.
Weiter erzählt sie, dass sie am Bahnhof die Möglichkeit hat für 7€ ein paar Minuten zu duschen. Sie muss gut abwägen, ob sie sich an dem Tag etwas zu Essen kaufen oder ein paar Minuten den Luxus einer heisse Dusche genießen möchte. Im Sommer ist es einfacher. Da wäscht sie sich an einem Brunnen oder hüpft in die Isar. Im Winter ist dies aufgrund der Temperaturen kaum möglich.
Dieses Problem haben aber natürlich nicht nur obdachlose Frauen. Diese Hürde betrifft jeden Menschen ohne Obdach.
Deswegen sammeln wir zu allen anderen aufgerufenen Hilfsgütern Hygieneartikel wie:
Frische Unterwäsche und Socken
Tampons
Binden
Duschgels und Shampoo
Deodorants
Gesichtsreinigungstücher
Feuchtes Toilettenpapier
Gesichtscremes, Handcremes und Körpercremes
Lippenpflegestifte
Einwegrasierer und Rasierschaum
Zahnbürsten und Zahncreme
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
*Angabe ohne Gewähr