Nicht nur der Bedarf an Lebensmitteln und warmen Speisen steigt jeden Sonntag kontinuierlich, sondern auch der Bedarf nach Gesprächen und unterwöchiger Betreuung.
Vroni, die sich seit 2 1/2 Jahren schwerpunktmäßig um Behördengänge, Antragstellungen, Besuchen in Gefängnissen, Begleitung in Einrichtungen und auf Therapieplätzen kümmert, unterstützt des Weiteren beim Aufräumen, Ausmisten und bei Umzügen. Sie hilft dabei offene Rechnungen im Überblick zu behalten und korrespondiert mit Gläubigern.
Genau so wichtig wie das leibliche Wohl und ein trockener Schlafsack ist das offene Ohr, welches unsere Tourenfahrer und unser Kleiderverteilungsteam den Menschen auf der Straße schenken.
Einfach mal zuhören. Einen Moment Zeit nehmen und „da sein“ rettet so manch einen über die Woche. Gesehen und gehört zu werden hilft vielen ihren harten Alltag leichter zu überstehen und sich nicht einsam, verlassen und vergessen zu fühlen.
Auch unser Projekt zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft und das Programm zur Ableistung von Sozialstuden in unserem Verein hilft vielen wieder dauerhaft auf die Beine.
Da wir nicht nur für unsere straffällig gewordenen Klienten die Ableistung von Sozialstunden anbieten, sondern auch seit Anfang des Jahres Jugendlichen die Chance geben ihre Schandtaten mit Sozialstunden wieder gut zu machen, ist es uns gelungen, dass sich viele, gerade junge Menschen, nach ihren Pflichtstunden bei uns wohl fühlen und sich weiterhin ehrenamtlich mit uns engagieren.
Besser, als das Leben auf der Straße oder das Leben eines Drogenkonsumenten hautnah mitzuerleben, könnte man es in der Theorie nie erklären und wir hoffen damit sehr, wenigstens dem ein oder anderen Jugendlichen langfristig den Weg zurück auf die richtige Bahn zu ebnen.