Auf Grund des bevorstehenden Eisregens, sind wir wieder vermehrt Zusatztouren gefahren und haben Menschen ohne Obdach direkt an ihren Schlafplätzen und Unterschlupfen aufgesucht um sie mit einem Sheltersuit zu versorgen und sie vor Kälte und Nässe zu schützen.
Bereits am vergangenen Freitagvormittag machten sich Robert und Anja mit einem unserer VW Busse auf den Weg, zentrale Stellen in München anzufahren.
Auch am Montagabend packten Carla, Thomas, Petra, Jorge, Flo und Anja zwei große Transporter voll mit Sheltersuits, heißem Tee, Kaffee, Snaks und Süßigkeiten.
Bis spät in die Nacht hinein lenken sie unsere Fahrzeuge, bei Schneefall, durch die Münchner Innenstadt.
Die mit dem Auto schlecht zu erreichenden Stellen haben unsere beiden Teams zu Fuß durchkämmt und suchten Unterführungen, Brücken und U-Bahnschächte auf.
Nachdem wir noch in den umliegenden Gewerbegebieten waren, haben wir uns als nächstes die Brücken an der Isar vorgenommen.
Thomas und Carla sind eine halbe Stunde lang an der Isar entlang gelaufen und suchten nach weiteren Schlafstellen, während Anja und Flo oben mit den Autos entlang gefahren sind.
Petra und Jorge machten sich parallel dazu über eine zweite Route auf den Weg um Obdachlose an anderen Stellen wie einer Lagerhalle, in Tiefgarageneinfahrten, an Bahngleisen und am Hauptbahnhof aufzusuchen.
Tatsächlich stellen wir fest, dass es schwierig und ein enorm zeitaufwendiges Unterfangen ist, außerhalb unserer fest etablieren Sonntagstouren Menschen auf der Straße an ihren gewohnten Plätzen und Rückzugsorten anzutreffen. Einige Plätze waren temporär verlassen. Manche haben sich auf Grund der Temperaturen einen Platz in einer Notschlafstätte ergattern können. Andere waren unterwegs um Flaschen zu sammeln, halten sich in Tagestreffs und Wärmestuben auf oder sind unterwegs um sich mit etwas zu Essen zu versorgen.
Dennoch war es absolut wichtig auf der Straße unterwegs zu sein um die Menschen, die wir erreichen konnten mit diesen Hilfsgütern auszustatten.
All das ist nur mit Ihrer großartigen Unterstützung und der Stärke unsere unglaublichen Teams möglich.
Vielen Dank dafür!