Die ganze letze Woche über schwankten wir, auf Grund von Urlaubszeit und krankheitsbedingten Ausfällen, ständig zwischen Hoffen und Bangen, ob wir unseren Stand an der Universität zur Verteilung frischer Kleidung an Menschen ohne festen Wohnsitz, stattfinden lassen können.
Glücklicherweise ist unser Team immer sehr flexibel und spontan, sodass unsere Ausgabe trotz der paar Stolpersteine, schlussendlich gut besetzt stattfinden konnte. Diese Ausgabe ist eine wunderbare Ergänzung zu unseren Versorgungstouren. Hier legen wir natürlich die größte Priorität auf die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln und warmen Mahlzeiten. Da deshalb der Platz in den Tourenfahrzeugen für genug Kleidung nicht ganz ausreicht, können unsere Tourenfahrer bei fehlenden Kleidungsstücken die Gäste zum Stand an der Universität schicken und wir bieten den Menschen damit sozusagen ein „rundum sorglos Paket“.
Als unsere Teams an ihrer jeweils ersten Station die Tische aufbauten und vor den geduldig Wartenden die Deckel der dampfenden Töpfe öffneten, lief vielen bereits das Wasser im Mund zusammen.
Natürlich möchten wir Ihnen auch diese Woche nicht vorenthalten was unsere Kochtöpfe für unsere Gäste bereithielten:
- Linseneintopf mit Würstchen
- Wok mit Hähnchen und Gemüse
- Hähnchen Tempera mit Kartoffelsalat
- Hähncheneintopf mit grünen Bohnen
- Fleischeintopf mit bunter Paprika
- Pichelsteiner Eintopf
- Rindergeschnetzeltes mit Nudeln
- Rigatoni Arrabiata
- Gemüsecurry mit Reis
- Gnocchi
- Grillhähnchen aus dem Ofen
- Nudelsalat
- verschiedene Kuchen
- Rohrnudeln
Wir bekommen immer viel Lob für die selbstgekochten Speisen aus unserem Verpflegungsteam und der Küchencrew. Ganz besonders stolz, macht es natürlich unseren Koch Norbert, der nun seit drei Monaten Teil unseres Wiedereingliederungsprojekts in der Küche in Fürstenfeldbruck ist und jeden Freitag und Samstag, voller Motivation die unterschiedlichsten Gerichte zaubert.
Norbert jedoch, ist ein absolutes Allroundtalent und kann neben Backen und Kochen auf Gastronomieniveau, auch noch Handarbeiten wie häkeln und nähen und hält mit viel Fleiß und Engagement mit unserem Lagerteam unseren Lagerraum in Schacht.
Uns freut es unglaublich miterleben zu dürfen, wie ein Mensch der vor ca. 12 Wochen ohne Perspektive unsere Station besuchte um nach einem Teller Suppe zu bitten, nun so sehr aufblüht, ein geschätztes Teammitglied geworden ist und endlich wieder eine Aufgabe, Wertschätzung und somit einen Sinn in seinem Leben gefunden hat. So wurde Norbert, wie viele andere, vom Gast zum Helfer.