Vroni, Jorge, Andrea und Anja starteten mit drei voll beladenen Autos. Sie hatten Kleidung und Lebensmittel, sowie 130 Liter warme Mahlzeiten im Gepäck.
Viele Becher heißer Kaffee und unzählige Schüsseln frisch Gekochtes wurden ausgegeben.
Verteilen konnten wir gestern 50 Marmeladenbrote und Schoko-Nusskuchen von Nicole. Christel kochte einen Nudeltopf und steuerte weitere belegte Brote bei.
Blumenkohlbolognese, 4 Kuchen und Käsebrote bekamen wir von Gaby Sch.
Johanna und Charlotte kochten Knödlgröstl
mit Ripperl und Gemüse-Hackfleischeintopf, den uns Johanna mit ihrem Mann direkt zu unserer ersten Station lieferte.
Gaby G. bereitete Linseneintopf zu,
Steffy machte ein Würstlgulasch und backte 50 Apfelmuffins.
Von Steffi R. gab es Spaghetti mit Gemüsetomatensauce.
Andrea, die selbst mit auf Tour fuhr, backte 50 Schokomuffins und 4 Kuchen.
Von Renate wurden uns ebenfalls 50 belegte Brote beigesteuert und auch Carmen backte liebevoll dekorierten Kuchen.
Dank einer großzügigen Spende des EDEKA-Markts in der Blumenauer Straße in München konnten wir gestern auch Erfrischungsgetränke anbieten. Vom REWE-Markt in der Paul-Gerhard-Alle in München bekamen wir eine ganze Palette, nicht verkaufte, hochwertige Schokolade, Nikoläuse und Adventskalender, welche uns schier aus den Händen gerissen wurden, da Süßigkeiten auf der Straße immer sehr beliebt sind.
Viele, bereits Wartende, fand auch das Team von Tour 2 vor. Walter, Mathias, Resi und Sabine verteilten ebenfalls Hygieneartikel, Kleidung, Lebensmittel und warmes Essen für Leib und Seele.
Schon an der ersten Station herrschte mächtig Andrang, was sich auf beiden Touren und allen 6 Stationen durchzog wie ein roter Faden. Am späten Vormittag kam endlich die Sonne raus und wärmte uns alle ein wenig auf.
Unsere Autos wurden schon von Weitem entdeckt und aufgeregt erwartet. Ein junger Mann lief ungeduldig auf uns zu und sagte „wie schön, endlich wieder Sonntag, endlich seid ihr da.“
Unser enges, oftmals schon familiäres Verhältnis zu unseren Schützlinge tut uns allen gut und zeigt uns umso mehr wie wichtig unsere Arbeit ist. Auch wir freuen uns die ganze Woche über, die Menschen die wir betreuen wieder zu sehen und den Ein oder Anderen auch mal in den Arm zu nehmen. Die Begrüßungen sind immer unglaublich herzlich.
Wir wissen wie unsere Stammgäste ihren Kaffee trinken, ob sie lieber Wurst- oder Käsebrote essen, auf welche Lebensmittelunverträglichkeiten wir achten müssen oder welche Kleidergröße sie tragen. Es fällt sofort auf wenn einer von ihnen sonntags nicht da ist und wir machen uns Sorgen wenn er oder sie nicht auftaucht.
Wir nehmen unterwöchig schon „Bestellungen“ entgegen. Nicht selten klingelt mehrfach täglich eines unserer Telefone und wir bieten ein offenes Ohr für allerhand Sorgen.
Vroni ist nahezu jeden Tag mit einem oder mehreren Schützlingen unterwegs um sie bei Behördengängen zu begleiten und Hilfestellung bei Anträgen zu leisten.
Als wir gestern unser letztes Paar Handschuhe ausgegeben hatten, kam ein arg frierender, offensichtlich obdachloser, blinder Mann zu uns ans Auto. Wir hatten ihn zuvor noch nie gesehen. Er bat uns um ein paar Lebensmittel und Kleidung. Als wir ihm keine Handschuhe mehr bieten konnten, zog einer unserer Betreuten seine, von uns zuvor erhaltenen Handschuhe aus und übergab sie dem blinden Mann.
Oftmals herrscht untereinander Neid und Missgunst auf der Straße. Wahre Freunde gibt es selten, viele leben eher in einer Zweckgemeinschaft und versuchen sich zu arrangieren. Doch in größter Not herrscht Solidarität untereinander. Diese Momente gehen uns tief unter die Haut.
Auch unser Team an der Ausgabe der Münchner Freiheit war voll motiviert. Dieter, Christine und Wolfram, Maria und Ulrike durften gestern Lukas als neues Teammitglied in unserer Mitte begrüßen. Gemeinsam versorgten sie bei strahlendem Himmel knapp 250 Gäste mit Kleidung, Schlafsäcken und Isomatten.
Karl und Gaby waren gestern, aufgrund einer Sichtung, ebenfalls unterwegs um neue Orte ausfindig zu machen. Sie waren erfolgreich und wir werden versuchen diese neue Stelle, die nächsten Wochen in unsere Tourenplanung mit aufzunehmen. Eine Gebietserweiterung bedeutet aber auch immer, dass der Bedarf an freiwilligen, ehrenamtlichen Helfern steigt. Wenn Sie also Lust haben uns auf unseren Touren zu unterstützen, dann kontaktieren Sie uns gerne oder fühlen Sie sich herzlich eingeladen uns samstags, für ein Kennenlernen, bei unserer Spendenannahme am Lager zu besuchen.
Auch suchen wir händeringend Unterstützung bei der Sortierung der Spenden in unserem Lager.
Wir freuen uns auf Sie!
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