„Es schmeckt wie bei Oma“

Am Samstag sind wir bei 37 Grad beim Packen am Lager fast zerflossen. Bei der Gelegenheit müssen wir unser Lagerteam einmal ganz dick loben. Trotz der Hitze war das Team die ganze Woche über mega fleißig und hat die Tourenfahrer dabei unterstützt schnell voran zu kommen.

Auch haben wir uns sehr gefreut, ein paar Sachspenden entgegen nehmen zu dürfen. Im Moment benötigen wir nämlich dringend Hygieneartikel wie Deo, Shampoo, Duschgel und Zahnpflegeprodukte.

Ein großes Dankeschön möchten wir auch an Manuela Gröger und dem Verein Kicken-für-Kinder e.V. aussprechen, die uns am Samstag mit einem Kühllaster besuchten und uns übriggebliebene Lebensmittel einer Veranstaltung vorbei brachten.

Sonntagfrüh haben wir uns dann wie immer um 9:00 am Lager getroffen. Noch schnell im Vorfeld das dampfende Essen bei unserem lieben Verpflegungsteam abgeholt und die restlichen Lebensmittel aus unserem Kühlanhänger in die Autos verladen. Schon waren wir startklar und machten uns auf den Weg nach München.

Selbstverständlich hatten wir auch wieder leckere Gerichte und ausreichend erfrischende Getränke im Gepäck.

So durften wir gestern folgendes von unserer Küchencrew und unseren großartigen Bäckerinnen anbieten:

– vegetarischer Gemüseeintopf

– Gulasch vom Rind mit Semmelknödel

– Hackfleisch-Debeziner-Eintopf

– Kartoffeleintopf mit viel Gemüse

– Schaschlikeintopf vom Strohschwein

– Reis und Nudeln zur Beilage

– Tomaten-Mozzarella-Salat

– Obstsalat mit Melone, Ananas und Trauben

– Kuchen und Gebäck

– Kaffee und Eistee

Dieter brachte dann zusätzlich noch 50 Krapfen und 120 Miniwiener mit auf Tour, die gerne angenommen und mit Senf und Ketchup in einer Semmel verspeist wurden. Vielen Dank an Heissmenü Riedl aus Olching für diese tolle Spende.

Das Team an der Uni, verteilte bei der Mittagshitze in der prallen Sonne fische Kleidung und Schuhe an die geduldig wartenden Gäste. Wer freut sich nicht, die durchgeschwitzten Klamotten gegen etwas frisches zu tauschen? Daher war der Andrang gleich zu Beginn recht groß.

An der ersten Station Leopoldstraße bekam jeder aus unserem Tourenteam von einer Dame im Rollstuhl, ganz stolz eine rosarote Rose als Dankeschön überreicht, dass wir jeden Sonntag zuverlässig und pünktlich an Ort und Stelle sind. Auch das Essen wurde gestern von vielen unserer Gäste hoch gelobt. „Es schmeckt wie von meiner Oma“, berichtete einer unserer Schützlinge. „Man schmeckt, dass Ihr alles mit Herzblut macht“, lobte eine andere Dame.

Es war eine wirklich schöne Tour mit guter Stimmung, vielen tollen Menschen und interessanten Gesprächen.

Ein etwas älterer Herr erzählte uns, wie froh er ist, den Sturm vergangene Woche unbeschadet überstanden zu haben. Er sagte, dass er es nicht mehr rechtzeitig in eine Notunterkunft geschafft habe, da diese bereits restlos belegt waren. Er verkroch sich im Park mit seinem wenigen Hab und Gut notdürftig unter einer Plane und hoffte, dass alles schnell vorübergehen würde. Er sprach sogar davon, dass er bei dem Gewitter einen Moment lang Todesangst gehabt hätte. Sogar für uns ist es unvorstellbar wie sich die Menschen da draußen gefühlt haben müssen.

Da durch einen herabfallenden Ast sein Trolley beschädigt wurde, würden wir uns von Herzen freuen, wenn vielleicht jemand von Ihnen noch so ein Wägelchen übrig hätte und uns dieses überlassen würde. Trolleys sind ein beliebtes Hilfsmittel die Sachen transportieren zu können um den Rücken, gerade an so heissen Tagen, von schweren Taschen und Rucksäcken zu entlasten.

Vielen Dank!