Ein weiteres Wochenende auf der Straße

Das samstags Team Marcel und sein Tourenpartner Frederico mussten leider die selbe Erfahrung machen wie wir vergangenes Wochenende. Viele der obdachlosen Menschen, die wir sonst an ihren festen Plätzen antreffen, waren auf Grund der „Sommer in der Stadt“ Veranstaltung, nicht anzutreffen. Dennoch war unser Team, auf anderen Wegen erfolgreich und konnte hungrige Mägen mit Broten, frischem Obst und Kuchen füllen. Auch Kleider und weitere Utensilien konnten sie an dankbare Abnehmer übergeben. Am Ende der Tour war das Auto wie leergefegt.

Dieses Wochenende gab es selbstgemachte Fleischpflanzerl mit Kartoffeln-Gurken-Salat, Wiener Würschtl, Penne mit Tomatensoße, Eine italienische Gemüsesuppe mit Nudeln, dampfende Minestrone, leckere Semmeln und Brezen, Vollkornbrot, süße Teilchen, Unmengen von frischem, selbst gebackenen Kuchen – die uns fast aus den Händen gerissen wurden – und herzhaft belegte Brote. Selbstverständlich hatten wir auch wieder Kaffee, heißen Tee, Mineralwasser und gekühlten Zitroneneistee mit an Board.

Unsere Sonntagsteams, Jule B. und Gaby, Sandra und Karl, sowie Vroni, Jule A. und Jorge und auch Anja und Andy hatten eine sehr erfolgreiche Tour. Dass das Monatsende näher rückt, war heute wieder deutlich merkbar. Das wenige Geld reicht kaum mehr zum Leben. Doch bei uns muss niemals hungrig „nach Hause“ gehen. Auch konnten wir heute wieder Proviantbeutel für die nächsten Tage packen und Brotboxen füllen.

Ganz gefragt sind im Moment Hundefutter, FFP2 Masken, Haarpflegeprodukte, Duschgel und Deos. Isomatten und Schlafsäcke werden dankbar angenommen. Auch wird die Nachfrage an Inkontinenzartikeln immer größer.

Aufgrund des Wetterberichtes, der 95% Regenwahrscheinlichkeit vorher sagte, entschieden wir uns heute, schweren Herzens, den Stand an der Münchner Freiheit ausfallen zu lassen. Dass es dann wieder erwarten so schön wurde, konnte keiner ahnen. Doch die #direkteStrassenhilfe war vollzählig vertreten und konnte viele unserer sonst gemeinsamen Gäste mit dem dringend Benötigtem versorgen.

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