2. Advent – Nikolaustag auf der Straße

Wie die Weihnachtswichtel beluden wir am Sonntagmorgen unsere Fahrzeuge mit allerhand kleinen Freuden. Darunter befanden sich unsere 650 liebevoll gepackten Nikolaus-Säckerl. Diese bestanden aus Schokoladen-Nikoläusen, weihnachtlichen Süßigkeiten und anderen kleinen Überraschungen. Neben unseren eigenen Vorbereitungen erhielten wir erneut großartige Unterstützung aus der Gesellschaft: Zahlreiche Menschen hatten ebenfalls Nikolaus-Säckchen gespendet, um uns bei unserer Nikolaus-Aktion zu unterstützen.

Auch ein Team von Weihnachten auf der Straße, welches sich bereits das dritte Jahr in Folge unseren Touren angeschlossen hatte, begleitete uns quer durch die Stadt München. Gemeinsam verteilten wir insgesamt fast 1.300 Schokoladen-Nikoläuse und Nikolaus-Säckchen.

Einer unserer Stopps führte uns wie gewohnt an den Ostbahnhof, wo bereits viele Gäste auf uns warteten. Besonders schön war es zu sehen, wie sich alle über Sackerl freuten.

Zwei unserer Gäste lehnten höflich ab, mit dem Beisatz „gebt es jemandem, der es nötiger hat als ich“.

So viel Bescheidenheit, von Menschen, die selbst kaum etwas haben.

Ein besonderes Highlight unserer Tour war Andy, der sich als unser Nikolaus zur Verfügung stellte und so sorgte er für viele strahlende Gesichter. Es war schön zu sehen, wie unsere Gäste, die oft einen rauen Alltag auf der Straße erleben, für einen Moment die festliche Atmosphäre genießen konnten. Einige waren so begeistert, dass sie sich ein gemeinsames Foto mit dem Nikolaus wünschten.

Aber auch unsere anderen Teammitglieder schmückten sich mit Nikolausmützen oder anderen lustigen Kopfbedeckungen um einfach ein bisschen Spaß zu verbreiten.

Solche Aktionen zeigen, wie wichtig kleine Gesten der Menschlichkeit sind, besonders für diejenigen, die die Weihnachtszeit nicht in Geborgenheit verbringen können.

Selbstverständlich hatten wir auch wieder Brot und Backwaren, Wurst und Käse sowie reichlich Obst und Gemüse, das gern mitgenommen wurde. Ein besonderes Lob erhielten wir wieder für unser warmes Essen und so mancher Gast holte sich sogar eine zweite Portion.

Bei den kühlen Temperaturen waren unsere Gäste dankbar für den heißen Tee, Kaffee und Kinderpunsch, die von Kuchen und Gebäck begleitet wurden.
Neben der Verteilung der Speisen suchten viele das Gespräch mit uns. Ein offenes Ohr, ein freundliches Lächeln oder ein aufmunterndes Wort bedeuteten für manche mehr als die materielle Versorgung.

Ein besonderer Dank gilt allen, die durch ihre Spenden oder aktive Mitarbeit diese Tour ermöglicht haben. Gemeinsam haben wir einmal mehr gezeigt, dass Gemeinschaft und Mitgefühl einen großen Unterschied machen können.